Marokko Jahreswechsel 2016/2017
Marokko Jahreswechsel 2016/2017
14.12.2016
Jeannette muss noch arbeiten, wir haben uns auf 16:30 in Heilbronn verabredet. Ich bin schon spät dran, während der Motor läuft um die Kessel aufzupumpen kommt ein kleiner Junge mit seiner Oma und staunt Bauklötze. „Er schaut jeden Tag begeistert zum Auto und heute hört er ihn zu ersten Mal“.
Während ich durch die Wohngegend zuckel ruft Jeannette an: es wird später. Sie trifft dann endgültig gegen 17:30 ein, es kann losgehen. In Heilbronn mehr Stau als üblich, das Navi meint gegen 3:00 wären wir in Genua. Dann passt es ja ganz gut, dass wir in Chiasso übernachten wollen.
Vor Stuttgart ein weiterer Stau, nach 15 Minuten sind wir durch und fahren Richtung Schaffhausen. Kurz vor „Im Hegau“ glimmt die die Ladekontrollleuchte, aber wenn man die Drehzahl ändert ist sie wieder dunkel.
Einen Cappuccino später geht es mit hell leuchtender Ladekontrolle weiter. Am ersten Rastplatz fahren wir raus und beginnen mit der Fehlersuche. Die neue Kopflampe ist echt praktisch, aber alles Nachspannen hilft nicht: Lampe brennt. Der Keilriemenwechsel (nur einen, ein neuer geht extrem schwer drauf und im Dunkeln sowieso blöd zu sehen) ändert auch nichts.
Mittlerweile ist eine Stunde drauf gegangen, deutlich nach 22:00 und wir planen um: Rückkehr nach Hause und in den Toyota umpacken.
Nachdem wir gedreht haben ist die Lampe auf einmal dunkel. Da Karl-Heinz einen Toyota mit 24V Anlage hat beschließen wir durchzufahren. Sobald wir Genua erreicht haben geht es immer irgendwie weiter. Ein Telefonat mit Marcel räumt letzte Bedenken aus: einen neuen internen Regler habe ich schon eingebaut, ansonsten sind die Baugruppen nahezu unzerstörbar.
15.12.2017
Bis zum Gotthard geht es problemlos, wir kämpfen uns den Berg hoch und werden von einer roten Ampel auf der rechten Spur vor dem Tunnelportal gestoppt. Die linke Spur ist grün, aber für LKW gesperrt.
Nach 10 Minuten kommt eine Feuerwehr aus dem Tunnel, schaut zu uns herüber und fährt weiter. Weitere 5 Minuten später fahren sie rechts an uns vorbei, öffnen einen Schlagbaum und winken uns heraus.
Die Reifenbrandkontrolle habe vorn links angeschlagen, dass müsse man jetzt prüfen. Als ich ein paar Dehnübungen an genau dem Reifen gemacht habe hat nichts gebrannt. Sie inspizieren den ganzen Wagen mit einer Infrarotkamera, nur die Abgasdrosselklappe links zeigt 168° C an.
Wir bekommen einen Passierschein: Fehlalarm, Auspuff mit Reifen verwechselt. Eine Diskussion, dass wahrscheinlich die Zylinder der linken Bank und der Ölkühler nach 18km Dauervollgas die Anlage durcheinander gebracht haben, verkneife ich mir. Nach 15 Minuten Abkühlen war davon nicht mehr zu messen. Die frisch überholte Vorderachse ist übrigens in der Nabe kälter als die Hinterachse, um 30°C vorn und hinten knapp unter 40°C. Also alles im grünen Bereich, aber noch mal 30 Minuten hinter dem Zeitplan. Eigentlich sollten wir längst in Chiasso sein.
In Chiasso ist der Parkplatz um 3:00 morgens komplett belegt, unsere Freunde schlafen tief und wir beschließen weiter zu fahren. Sind ja nur noch 3 Stunden bis in den Hafen.
Der Nebel beginnt direkt hinter Como und so fahren wir deutlich müde mit schlechter Sicht weiter. Um Mailand wollten wir noch ein bisschen Sprit aufnehmen, Tanke geschlossen aber dafür kein Rückweg auf die Autobahn in unserer Richtung. Wieder 30 Minuten futsch und der Nebel sorgt für weitere Verzögerung.
Nach einem Tankstopp übernimmt Jeannette die letzten 100km. Was die anderen Trucker sehen die uns überholen ist mir unbekannt. Mehr kann es nicht sein, vielleicht haben sie bessere Nerven oder Röntgenaugen. Auf den Serpentinen werden wir von ganzen Kolonnen überholt, egal. Hauptsache sicher ankommen.
Gegen 6:30 stellen wir uns in den Stau vor dem Tor und fahren nach diversen Kontrollen auf den Vorbereitungsplatz. Ab ins Bett und Schlaf nachholen. So der Plan, bis Christian begeistert an die Wohnungstür trommelt. Dann war das auch durch, und mit einem Besuch im Supermarkt enden unsere Aktivitäten in Europa für 2016.
Gegen 13:00 laufen wir aus, auf dem Schiff das Übliche: Schlaf nachholen, Essen, Planen. Ira lernt einen neuen Hundekumpel kennen. An Bord kann man bereits die Personenkontrolle erledigen und erhält einen Stempel in den Pass. Diese Nummer wird man bei der Ein- und Ausreise des Autos wieder brauchen und für weitere Marokkoreisen mit dem gleichen Reisepass behalten.
16.12.2017
Morgens gegen 7:00 laufen wir in den Hafen von Barcelona ein, um weitere Fahrzeuge und Passagiere an Bord zu nehmen. Das Wetter ist schon deutlich netter als in Genua. 17.12.2016
Ab Gibraltar regnet es mal mehr, mal weniger. Wir sind gut im Zeitplan, zu gut. Vor dem Hafen müssen wir eine Weile warten, bis der Hafenlotse kommt und ins Becken dirigiert. Das Ausschiffen ist, wie in Afrika üblich, chaotisch und viel Drängeln. Im Schiff wird nochmal kontrolliert, ob der oben genannte Stempel vorhanden ist und dann geht es zum Zoll. KAT Fahrer sollten jetzt die Busspur (Spur 1) nehmen. Ein 4x4 mit 14er Reifen und FM2 ohne Kufen (3,70 + x) passt gerade unter den diversen nachträglich eingezogenen Rohren der Dachkonstruktion durch. Also dort langfahren wo kein Dach ist, auch wenn es gesperrt erscheint (grüner Pfeil). Der Zoll war offensichtlich mit der Menge der Fahrzeuge überfordert, in Summe hat es 4 Stunden gedauert bis wir durch waren. Im Hafen haben wir noch Geld getauscht und sind auf der Autobahn Richtung Tanger gefahren. 25km nach dem Fährhafen kommt ein Rastplatz mit Tankstelle, die Preise waren nicht deutlich teurer als sonst im Land.
Wer es ganz dringend braucht kann beim Kreisverkehr am Hafen nach Ksar es-Seghir abbiegen. Dort gibt es ebenfalls eine Tankstelle, etwa 5 km vom Hafen entfernt.
Jeannette muss noch arbeiten, wir haben uns auf 16:30 in Heilbronn verabredet. Ich bin schon spät dran, während der Motor läuft um die Kessel aufzupumpen kommt ein kleiner Junge mit seiner Oma und staunt Bauklötze. „Er schaut jeden Tag begeistert zum Auto und heute hört er ihn zu ersten Mal“.
Während ich durch die Wohngegend zuckel ruft Jeannette an: es wird später. Sie trifft dann endgültig gegen 17:30 ein, es kann losgehen. In Heilbronn mehr Stau als üblich, das Navi meint gegen 3:00 wären wir in Genua. Dann passt es ja ganz gut, dass wir in Chiasso übernachten wollen.
Vor Stuttgart ein weiterer Stau, nach 15 Minuten sind wir durch und fahren Richtung Schaffhausen. Kurz vor „Im Hegau“ glimmt die die Ladekontrollleuchte, aber wenn man die Drehzahl ändert ist sie wieder dunkel.
Einen Cappuccino später geht es mit hell leuchtender Ladekontrolle weiter. Am ersten Rastplatz fahren wir raus und beginnen mit der Fehlersuche. Die neue Kopflampe ist echt praktisch, aber alles Nachspannen hilft nicht: Lampe brennt. Der Keilriemenwechsel (nur einen, ein neuer geht extrem schwer drauf und im Dunkeln sowieso blöd zu sehen) ändert auch nichts.
Mittlerweile ist eine Stunde drauf gegangen, deutlich nach 22:00 und wir planen um: Rückkehr nach Hause und in den Toyota umpacken.
Nachdem wir gedreht haben ist die Lampe auf einmal dunkel. Da Karl-Heinz einen Toyota mit 24V Anlage hat beschließen wir durchzufahren. Sobald wir Genua erreicht haben geht es immer irgendwie weiter. Ein Telefonat mit Marcel räumt letzte Bedenken aus: einen neuen internen Regler habe ich schon eingebaut, ansonsten sind die Baugruppen nahezu unzerstörbar.
15.12.2017
Bis zum Gotthard geht es problemlos, wir kämpfen uns den Berg hoch und werden von einer roten Ampel auf der rechten Spur vor dem Tunnelportal gestoppt. Die linke Spur ist grün, aber für LKW gesperrt.
Nach 10 Minuten kommt eine Feuerwehr aus dem Tunnel, schaut zu uns herüber und fährt weiter. Weitere 5 Minuten später fahren sie rechts an uns vorbei, öffnen einen Schlagbaum und winken uns heraus.
Die Reifenbrandkontrolle habe vorn links angeschlagen, dass müsse man jetzt prüfen. Als ich ein paar Dehnübungen an genau dem Reifen gemacht habe hat nichts gebrannt. Sie inspizieren den ganzen Wagen mit einer Infrarotkamera, nur die Abgasdrosselklappe links zeigt 168° C an.
Wir bekommen einen Passierschein: Fehlalarm, Auspuff mit Reifen verwechselt. Eine Diskussion, dass wahrscheinlich die Zylinder der linken Bank und der Ölkühler nach 18km Dauervollgas die Anlage durcheinander gebracht haben, verkneife ich mir. Nach 15 Minuten Abkühlen war davon nicht mehr zu messen. Die frisch überholte Vorderachse ist übrigens in der Nabe kälter als die Hinterachse, um 30°C vorn und hinten knapp unter 40°C. Also alles im grünen Bereich, aber noch mal 30 Minuten hinter dem Zeitplan. Eigentlich sollten wir längst in Chiasso sein.
In Chiasso ist der Parkplatz um 3:00 morgens komplett belegt, unsere Freunde schlafen tief und wir beschließen weiter zu fahren. Sind ja nur noch 3 Stunden bis in den Hafen.
Der Nebel beginnt direkt hinter Como und so fahren wir deutlich müde mit schlechter Sicht weiter. Um Mailand wollten wir noch ein bisschen Sprit aufnehmen, Tanke geschlossen aber dafür kein Rückweg auf die Autobahn in unserer Richtung. Wieder 30 Minuten futsch und der Nebel sorgt für weitere Verzögerung.
Nach einem Tankstopp übernimmt Jeannette die letzten 100km. Was die anderen Trucker sehen die uns überholen ist mir unbekannt. Mehr kann es nicht sein, vielleicht haben sie bessere Nerven oder Röntgenaugen. Auf den Serpentinen werden wir von ganzen Kolonnen überholt, egal. Hauptsache sicher ankommen.
Gegen 6:30 stellen wir uns in den Stau vor dem Tor und fahren nach diversen Kontrollen auf den Vorbereitungsplatz. Ab ins Bett und Schlaf nachholen. So der Plan, bis Christian begeistert an die Wohnungstür trommelt. Dann war das auch durch, und mit einem Besuch im Supermarkt enden unsere Aktivitäten in Europa für 2016.
Gegen 13:00 laufen wir aus, auf dem Schiff das Übliche: Schlaf nachholen, Essen, Planen. Ira lernt einen neuen Hundekumpel kennen. An Bord kann man bereits die Personenkontrolle erledigen und erhält einen Stempel in den Pass. Diese Nummer wird man bei der Ein- und Ausreise des Autos wieder brauchen und für weitere Marokkoreisen mit dem gleichen Reisepass behalten.
16.12.2017
Morgens gegen 7:00 laufen wir in den Hafen von Barcelona ein, um weitere Fahrzeuge und Passagiere an Bord zu nehmen. Das Wetter ist schon deutlich netter als in Genua. 17.12.2016
Ab Gibraltar regnet es mal mehr, mal weniger. Wir sind gut im Zeitplan, zu gut. Vor dem Hafen müssen wir eine Weile warten, bis der Hafenlotse kommt und ins Becken dirigiert. Das Ausschiffen ist, wie in Afrika üblich, chaotisch und viel Drängeln. Im Schiff wird nochmal kontrolliert, ob der oben genannte Stempel vorhanden ist und dann geht es zum Zoll. KAT Fahrer sollten jetzt die Busspur (Spur 1) nehmen. Ein 4x4 mit 14er Reifen und FM2 ohne Kufen (3,70 + x) passt gerade unter den diversen nachträglich eingezogenen Rohren der Dachkonstruktion durch. Also dort langfahren wo kein Dach ist, auch wenn es gesperrt erscheint (grüner Pfeil). Der Zoll war offensichtlich mit der Menge der Fahrzeuge überfordert, in Summe hat es 4 Stunden gedauert bis wir durch waren. Im Hafen haben wir noch Geld getauscht und sind auf der Autobahn Richtung Tanger gefahren. 25km nach dem Fährhafen kommt ein Rastplatz mit Tankstelle, die Preise waren nicht deutlich teurer als sonst im Land.
Wer es ganz dringend braucht kann beim Kreisverkehr am Hafen nach Ksar es-Seghir abbiegen. Dort gibt es ebenfalls eine Tankstelle, etwa 5 km vom Hafen entfernt.
When you are going through hell, keep going.
Winston Churchill
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Re: Marokko Jahreswechsel 2016/2017
Wir sind anschließend durch den Regen zum Campinglatz nahe der Herkluesgrotte gefahren und haben sie zum Sonnenuntergang besucht. Öffentlich zugänglich und ganz nett anzusehen.
Es geht durch heftigen Regen Richtung Süden. Tanger – Marrakesch, eine Tagesetappe mit mehr als 600km. Nach rund 100km wird das Wetter besser und wir kommen gut voran. Bei den Preisen für die Autobahnbenutzung sollte uns bald die ganze Straße gehören.
In der Nähe von Rabat wird es eng auf der Autobahnbrücke. Eine junge Dame räkelt sich auf der Heckklappe eines Fiat für ein Poserfoto, während wir auf der Spur ankommen und ein LKW zum Überholen ansetzt. Geht alles nochmal gut, weil der Trucker hinter uns mit gedacht hat. Mittagspause und Tanken an einer Raststätte neben einer Zahlstation. Hier ist es noch problemlos möglich, mit der Kreditkarte zu tanken. Bei umgerechnet rund 90 €ct/ Liter kommt man sonst aus dem Tauschen nicht heraus. Gegen 18:30 kommen wir in Marrakesch an. Es ist längst dunkel, wir verpassen den Schotterabzweig zum Campingplatz „Relais du Marrakech“ und machen eine kleine Extrarunde. OSM Karten sind zweifellos sehr detailliert, aber was ein KAT fahren kann und welche Piste nur ein Pickup schafft ist nicht unterscheidbar.
Unsere Freunde haben schon gegessen, wir gehen ins Campingplatzeigene Restaurant und lassen es uns gut gehen.
18.12.2016Es geht durch heftigen Regen Richtung Süden. Tanger – Marrakesch, eine Tagesetappe mit mehr als 600km. Nach rund 100km wird das Wetter besser und wir kommen gut voran. Bei den Preisen für die Autobahnbenutzung sollte uns bald die ganze Straße gehören.
In der Nähe von Rabat wird es eng auf der Autobahnbrücke. Eine junge Dame räkelt sich auf der Heckklappe eines Fiat für ein Poserfoto, während wir auf der Spur ankommen und ein LKW zum Überholen ansetzt. Geht alles nochmal gut, weil der Trucker hinter uns mit gedacht hat. Mittagspause und Tanken an einer Raststätte neben einer Zahlstation. Hier ist es noch problemlos möglich, mit der Kreditkarte zu tanken. Bei umgerechnet rund 90 €ct/ Liter kommt man sonst aus dem Tauschen nicht heraus. Gegen 18:30 kommen wir in Marrakesch an. Es ist längst dunkel, wir verpassen den Schotterabzweig zum Campingplatz „Relais du Marrakech“ und machen eine kleine Extrarunde. OSM Karten sind zweifellos sehr detailliert, aber was ein KAT fahren kann und welche Piste nur ein Pickup schafft ist nicht unterscheidbar.
Unsere Freunde haben schon gegessen, wir gehen ins Campingplatzeigene Restaurant und lassen es uns gut gehen.
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Winston Churchill
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Re: Marokko Jahreswechsel 2016/2017
19.12.2016
Der Tag beginnt mit dem Einbau des zweiten Keilriemens. Danach ein kleiner Rundgang auf dem Campingplatz: an einem Steyr aus der Schweiz „rinnt“ die Wasserpumpe. Der Besitzer baut sie gerade aus. Seine Freundin wird eine verstärkte mitbringen wenn sie nachkommt. Wie wir später erfahren die einzig verfügbare in der Schweiz.
Anschließend geht es mit einem geliehenen Buschtaxi zum Einkauf im Margane . Für den Nachmittag hat Uscha eine Stadtführung organisiert, mit 2 Taxen geht es ins Zentrum.
Das erste Problem: eigentlich dürfen Hunde nicht in Taxen mitfahren. Lässt sich mit Leckerlies lösen, die an der Polizeikontrolle auf den Boden fallen und den Hund verschwinden lassen.
Das zweite Problem: wo genau die Führung los geht war uns unbekannt, alle Wissenden waren im anderen Taxi. Als wir Detlefs diskrete grüne Jacke in einer Menschenmenge erkennen war auch das gelöst.
Die Führung begann Amin am Rand der Altstadt, dann durch den Souk, später eine Koranschule, und ein Stadtpalast. Die beiden letzten waren mit Hund nicht zu machen, daher ist einer draußen geblieben und hat gewartet. Als Abschluss hat uns Amin noch ein gutes Restaurant gezeigt, bevor es im Regen mit dem beiden Helldrivers wieder zum Campingplatz ging. Nachts kostet die Strecke Zuschlag, statt 60 Dirham sind 90 fällig. Hundezuschlag auch noch, dann waren 100 futsch. Rund 10€, also irgendwie ok.
Der Tag beginnt mit dem Einbau des zweiten Keilriemens. Danach ein kleiner Rundgang auf dem Campingplatz: an einem Steyr aus der Schweiz „rinnt“ die Wasserpumpe. Der Besitzer baut sie gerade aus. Seine Freundin wird eine verstärkte mitbringen wenn sie nachkommt. Wie wir später erfahren die einzig verfügbare in der Schweiz.
Anschließend geht es mit einem geliehenen Buschtaxi zum Einkauf im Margane . Für den Nachmittag hat Uscha eine Stadtführung organisiert, mit 2 Taxen geht es ins Zentrum.
Das erste Problem: eigentlich dürfen Hunde nicht in Taxen mitfahren. Lässt sich mit Leckerlies lösen, die an der Polizeikontrolle auf den Boden fallen und den Hund verschwinden lassen.
Das zweite Problem: wo genau die Führung los geht war uns unbekannt, alle Wissenden waren im anderen Taxi. Als wir Detlefs diskrete grüne Jacke in einer Menschenmenge erkennen war auch das gelöst.
Die Führung begann Amin am Rand der Altstadt, dann durch den Souk, später eine Koranschule, und ein Stadtpalast. Die beiden letzten waren mit Hund nicht zu machen, daher ist einer draußen geblieben und hat gewartet. Als Abschluss hat uns Amin noch ein gutes Restaurant gezeigt, bevor es im Regen mit dem beiden Helldrivers wieder zum Campingplatz ging. Nachts kostet die Strecke Zuschlag, statt 60 Dirham sind 90 fällig. Hundezuschlag auch noch, dann waren 100 futsch. Rund 10€, also irgendwie ok.
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Winston Churchill
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Re: Marokko Jahreswechsel 2016/2017
20.12.2016
Nach einem entspannten Frühstück fahren wir Richtung Aint Ben Haddadou. Vorbei am Platz des „Royal Golf Club“, dann warten wir auf die anderen an einer Tankstelle, die nur Bargeld annimmt. Wie auch viele weitere ab jetzt, selbst wenn das VISA Logo auf der Werbung klebt.
Von der N9 biegen wir auf eine Nebenstraße nach Tighedouine ab um die Gegend ein entspannter und intensiver als auf der Hauptstraße zu erleben. Die Straße wird enger, die Ortsdurchfahrten ebenso. Eine Brücke umfahren wir durch den Fluss, an der nächsten ist Schluss. Wir könnten zwar durch den Fluss fahren, aber die Piste dahinter ist schmal und im weiteren Verlauf mit dem KAT nicht mehr machbar. Wir drehen um und fahren über Asphalt zurück zur N9. Die Straße steigt auf 1770 m. Auf der Passhöhe machen wir eine kurze Pause und ein paar Fotos im Schnee. Die Abfahrt ist recht steil, viel im 2ten und stellenweise im 1sten Gang geht es mit Motorbremse bergab. Die Täler sind intensiv genutzt, sogar für einen Fußballplatz hat man eine Fläche planiert. Ich möchte allerdings nicht den Ball holen wenn jemand über die Seitenlinie ins AUS gekickt hat An einer Stelle ist ein Fels auf die Straße gefallen, wir kommen mit 20cm zur Kante gerade so vorbei. Auf der N9 geht es auf gutem Asphalt zum Tizi N Tichka Pass. Auf der Passhöhe ist damit Schluss, Schlaglöcher und Enge bestimmen die Strecke. An manchen Stellen sieht man bereits im Schnee Anzeichen von Bauarbeiten. Es wird wärmer und trockener, das Navi schickt uns auf eine Sandpiste nach Aint Ben Haddou. Jetzt wird der Unterfahrschutz hoch geklappt, sonst würde er mal wieder kalt verformt.
Gegen 17:00 treffen wir am Campingplatz ein, alles leer. Der Besitzer weißt uns ein und im Dunkeln kommen auch die anderen dazu. Sie sind eine andere Strecke vom Pass herab gefahren, die zusätzlich Zeit gekostet hat.
Wir gehen noch Essen und finden in einem Hotel eine gute Tanjine mit exzellentem Kaffee als Dessert. Da es ungeheizt ist bleiben wir nicht allzu lange.
Nach einem entspannten Frühstück fahren wir Richtung Aint Ben Haddadou. Vorbei am Platz des „Royal Golf Club“, dann warten wir auf die anderen an einer Tankstelle, die nur Bargeld annimmt. Wie auch viele weitere ab jetzt, selbst wenn das VISA Logo auf der Werbung klebt.
Von der N9 biegen wir auf eine Nebenstraße nach Tighedouine ab um die Gegend ein entspannter und intensiver als auf der Hauptstraße zu erleben. Die Straße wird enger, die Ortsdurchfahrten ebenso. Eine Brücke umfahren wir durch den Fluss, an der nächsten ist Schluss. Wir könnten zwar durch den Fluss fahren, aber die Piste dahinter ist schmal und im weiteren Verlauf mit dem KAT nicht mehr machbar. Wir drehen um und fahren über Asphalt zurück zur N9. Die Straße steigt auf 1770 m. Auf der Passhöhe machen wir eine kurze Pause und ein paar Fotos im Schnee. Die Abfahrt ist recht steil, viel im 2ten und stellenweise im 1sten Gang geht es mit Motorbremse bergab. Die Täler sind intensiv genutzt, sogar für einen Fußballplatz hat man eine Fläche planiert. Ich möchte allerdings nicht den Ball holen wenn jemand über die Seitenlinie ins AUS gekickt hat An einer Stelle ist ein Fels auf die Straße gefallen, wir kommen mit 20cm zur Kante gerade so vorbei. Auf der N9 geht es auf gutem Asphalt zum Tizi N Tichka Pass. Auf der Passhöhe ist damit Schluss, Schlaglöcher und Enge bestimmen die Strecke. An manchen Stellen sieht man bereits im Schnee Anzeichen von Bauarbeiten. Es wird wärmer und trockener, das Navi schickt uns auf eine Sandpiste nach Aint Ben Haddou. Jetzt wird der Unterfahrschutz hoch geklappt, sonst würde er mal wieder kalt verformt.
Gegen 17:00 treffen wir am Campingplatz ein, alles leer. Der Besitzer weißt uns ein und im Dunkeln kommen auch die anderen dazu. Sie sind eine andere Strecke vom Pass herab gefahren, die zusätzlich Zeit gekostet hat.
Wir gehen noch Essen und finden in einem Hotel eine gute Tanjine mit exzellentem Kaffee als Dessert. Da es ungeheizt ist bleiben wir nicht allzu lange.
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Re: Marokko Jahreswechsel 2016/2017
21.12.2016
Der Vormittag wird von Kultur bestimmt, die Kasbah auf dem Hügel wird besichtigt. Der Blick ins Land ist genial, in der Ferne der schneebedeckte Atlas. Weiter geht es auf Schotterpisten nach Quarzazate. Durch Baustellen mit MircoRain of Maroc weiter zu den Cascade du Draa. Wir fahren noch einige Kilometer auf einer Piste Richtung Agdz und übernachten auf einem Felsen oberhalb des Flusses.
Der Vormittag wird von Kultur bestimmt, die Kasbah auf dem Hügel wird besichtigt. Der Blick ins Land ist genial, in der Ferne der schneebedeckte Atlas. Weiter geht es auf Schotterpisten nach Quarzazate. Durch Baustellen mit MircoRain of Maroc weiter zu den Cascade du Draa. Wir fahren noch einige Kilometer auf einer Piste Richtung Agdz und übernachten auf einem Felsen oberhalb des Flusses.
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Winston Churchill
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Re: Marokko Jahreswechsel 2016/2017
22.12.2016
Die Strecke nach Agdz ist am nächsten Morgen schnell gefahren, wir richten uns auf dem Campingplatz ein und gehen ins Dorf. Auf dem Weg zum Markt finden wir einen Friseur, der Zeit hat und meine Matte zurück schneidet. Geld tauschen und dann auf den Markt. Alles wird Kiloweise abgewogen und verkauft. Falls es nicht passt gibt es noch eine Katroffel oben drauf. Abends bekommen wir eine Führung durch das Kasbah die zum Campingplatz gehört. Aus vielen Familien sind bereits Leute in die Städte gezogen, die Trockenheit der letzten Jahre lässt Brunnen austrocknen und Bäume verdorren. Zitrusfrüchte gibt es fast nicht mehr, die Palmen sind relativ trocken. Eine Portion Kuskus als Abendessen für 5 Personen reicht auch noch für ein weiteres Essen am nächsten Tag.
Die Strecke nach Agdz ist am nächsten Morgen schnell gefahren, wir richten uns auf dem Campingplatz ein und gehen ins Dorf. Auf dem Weg zum Markt finden wir einen Friseur, der Zeit hat und meine Matte zurück schneidet. Geld tauschen und dann auf den Markt. Alles wird Kiloweise abgewogen und verkauft. Falls es nicht passt gibt es noch eine Katroffel oben drauf. Abends bekommen wir eine Führung durch das Kasbah die zum Campingplatz gehört. Aus vielen Familien sind bereits Leute in die Städte gezogen, die Trockenheit der letzten Jahre lässt Brunnen austrocknen und Bäume verdorren. Zitrusfrüchte gibt es fast nicht mehr, die Palmen sind relativ trocken. Eine Portion Kuskus als Abendessen für 5 Personen reicht auch noch für ein weiteres Essen am nächsten Tag.
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Re: Marokko Jahreswechsel 2016/2017
Servus,
klasse Bericht und tolle Bilder. Freue mich auf die Fortsetzung.
Gruß
Oli
klasse Bericht und tolle Bilder. Freue mich auf die Fortsetzung.
Gruß
Oli
firing order 1-8-4-5-7-3-6-2
Re: Marokko Jahreswechsel 2016/2017
23.12.2016
Über Nebenstraßen fahren wir Richtung Zagora. Der Campingplatz mitten in Zagora ist mit dem KAT gerade noch machbar, 15cm Platz beim Abbiegen sind ausreichend. Ein 6x6 oder 8x8 würde stecken bleiben.
Hier hat der rote Mann eine Aussenstelle. Sie haben am Landy von Gerhard vor ein paar Jahren die Kardanwelle getauscht, die sich im Sand verabschiedet hatte. Beim Abschmieren von Christians LR stellen sie an der vorderen Kardanwelle Spiel im Kreuzgelenk fest. Sie fahren vom Platz in die Werkstatt, 45€ und 1,5 Stunden später ist er mit einem neuen Gelenk rechtzeitig zum Essen wieder da. Falls jemand eine gute und zuverlässige Werkstatt brauch ist er hier richtig.
Der KAT bekommt auch neues Fett, mehr zur Vorsorge als dass es nötig gewesen wäre. Die Druckbegrenzungsventile vorn sind endgültig hinüber.
Über Nebenstraßen fahren wir Richtung Zagora. Der Campingplatz mitten in Zagora ist mit dem KAT gerade noch machbar, 15cm Platz beim Abbiegen sind ausreichend. Ein 6x6 oder 8x8 würde stecken bleiben.
Hier hat der rote Mann eine Aussenstelle. Sie haben am Landy von Gerhard vor ein paar Jahren die Kardanwelle getauscht, die sich im Sand verabschiedet hatte. Beim Abschmieren von Christians LR stellen sie an der vorderen Kardanwelle Spiel im Kreuzgelenk fest. Sie fahren vom Platz in die Werkstatt, 45€ und 1,5 Stunden später ist er mit einem neuen Gelenk rechtzeitig zum Essen wieder da. Falls jemand eine gute und zuverlässige Werkstatt brauch ist er hier richtig.
Der KAT bekommt auch neues Fett, mehr zur Vorsorge als dass es nötig gewesen wäre. Die Druckbegrenzungsventile vorn sind endgültig hinüber.
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Winston Churchill
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Re: Marokko Jahreswechsel 2016/2017
24.12.2017
In Zagora alles für die nächsten Tage einkaufen, dann fahren wir weiter nach M’Hamid.
Die Schulpflicht wird ernst genommen. Tanken in M’Hamid nur für Menschen, die letzte Autotanke liegt 20km zurück. Einen Nos-Nos (halb/halb) trinken und dann raus ins Gelände. Luftablassen macht das Fahren auf Sand einfacher und auf Schotter angenehmer. Der Wind bläst recht kräftig, glücklicherweise von hinten. Wir finden einen schönen Platz in den Dünen, es weht leider ziemlich stark.
In Zagora alles für die nächsten Tage einkaufen, dann fahren wir weiter nach M’Hamid.
Die Schulpflicht wird ernst genommen. Tanken in M’Hamid nur für Menschen, die letzte Autotanke liegt 20km zurück. Einen Nos-Nos (halb/halb) trinken und dann raus ins Gelände. Luftablassen macht das Fahren auf Sand einfacher und auf Schotter angenehmer. Der Wind bläst recht kräftig, glücklicherweise von hinten. Wir finden einen schönen Platz in den Dünen, es weht leider ziemlich stark.
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Winston Churchill
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Re: Marokko Jahreswechsel 2016/2017
25.12.2016
Der Wind hat sich über Nacht gelegt, es geht 10km gerade durch die Dünen. Gerade ist relativ, der Plan und die Wirklichkeit sind nicht ganz in Deckung. Nach den ersten Problemchen in einem Kessel lasse ich mehr Luft ab, mit 1,6 bar geht es weiter. Es macht tierisch Spaß, mit einem 4x4 kommt man so gut durch die Dünen wie mit einem Land Cruiser. Manchmal drehe ich Kreise wo ein LC einfach hoch zieht, dafür kann ich Senken und Kämme direkt nehmen die die Kleinen umfahren müssen.
Der Wind kommt zurück Am Nachmittag kämpft sich Detlef aus einem Kessel wieder raus. Der Versuch von Christian, oben vorbei zu fahren, endet mit ordentlich Schräglage. Gesichert mit der Winde des KAT zieht Robert ihn wieder zurück. Beim Rückwärtsfahren stecken wir kurze Zeit später in der gleichen Situation, allerdings ist keiner dabei der uns sichern könnte. Als der KAT beginnt nach links abzurutschen hilft nur noch alle 3 Sperren und 2 Gang rein, um mit Vollgas in einer Linkskurve in den Kessel abzutauchen. Gerhard hat hinterher die Spuren angeschaut, das rechte Vorderrad hatte nur noch einen 5 Zentimeter breiten Abdruck hinterlassen.
Ein paar Dünen weiter schlagen wir unser Nachtlager auf.
Der Wind hat sich über Nacht gelegt, es geht 10km gerade durch die Dünen. Gerade ist relativ, der Plan und die Wirklichkeit sind nicht ganz in Deckung. Nach den ersten Problemchen in einem Kessel lasse ich mehr Luft ab, mit 1,6 bar geht es weiter. Es macht tierisch Spaß, mit einem 4x4 kommt man so gut durch die Dünen wie mit einem Land Cruiser. Manchmal drehe ich Kreise wo ein LC einfach hoch zieht, dafür kann ich Senken und Kämme direkt nehmen die die Kleinen umfahren müssen.
Der Wind kommt zurück Am Nachmittag kämpft sich Detlef aus einem Kessel wieder raus. Der Versuch von Christian, oben vorbei zu fahren, endet mit ordentlich Schräglage. Gesichert mit der Winde des KAT zieht Robert ihn wieder zurück. Beim Rückwärtsfahren stecken wir kurze Zeit später in der gleichen Situation, allerdings ist keiner dabei der uns sichern könnte. Als der KAT beginnt nach links abzurutschen hilft nur noch alle 3 Sperren und 2 Gang rein, um mit Vollgas in einer Linkskurve in den Kessel abzutauchen. Gerhard hat hinterher die Spuren angeschaut, das rechte Vorderrad hatte nur noch einen 5 Zentimeter breiten Abdruck hinterlassen.
Ein paar Dünen weiter schlagen wir unser Nachtlager auf.
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Winston Churchill
Winston Churchill
Re: Marokko Jahreswechsel 2016/2017
26.12.2016
Es geht aus den Dünen heraus in die offene Fläche und weiter auf den Spuren früherer Dakar Rallyes Richtung Westen. Schöne Landschaften, die Pisten werden von Pickups genutzt und sind daher für die Spurbreite des KAT zu schmal um genauso flott wie die Kleinen zu fahren. Die Steine rechts und links sind so groß, dass sie einen Reifen aufschlitzen würden. Nach einem Militärposten machen wir Pause, dann geht es weiter Richtung Tata. Alles dauert deutlich länger als geplant, daher biegen wir südlich von Tissint nach Norden zur N12 ab. Bei Akka N’Ait Sidi gibt es noch was für die Augen, dann fahren wir weiter Richtung Sonnenuntergang durch die Berge. Die Geländewagen wollen über Pisten nach Tata fahren, werden aber an einem Militärposten gestoppt und nach Tissint geschickt.
Es geht aus den Dünen heraus in die offene Fläche und weiter auf den Spuren früherer Dakar Rallyes Richtung Westen. Schöne Landschaften, die Pisten werden von Pickups genutzt und sind daher für die Spurbreite des KAT zu schmal um genauso flott wie die Kleinen zu fahren. Die Steine rechts und links sind so groß, dass sie einen Reifen aufschlitzen würden. Nach einem Militärposten machen wir Pause, dann geht es weiter Richtung Tata. Alles dauert deutlich länger als geplant, daher biegen wir südlich von Tissint nach Norden zur N12 ab. Bei Akka N’Ait Sidi gibt es noch was für die Augen, dann fahren wir weiter Richtung Sonnenuntergang durch die Berge. Die Geländewagen wollen über Pisten nach Tata fahren, werden aber an einem Militärposten gestoppt und nach Tissint geschickt.
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Winston Churchill
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Re: Marokko Jahreswechsel 2016/2017
Servuz,
schöner Bericht
nur weiter so ^^
Gruss Nils
schöner Bericht

Gruss Nils
Re: Marokko Jahreswechsel 2016/2017
27.12.2016
Geplant ist eine Bergpistentour von Tata nach Tafraoute. Nach den Erfahrungen der letzten Tage werden wir die einfache Strecke über Ighrem nehmen. Wobei einfach relativ ist. In den Papierkarten ist die P1805 eingezeichnet, in Bing Maps muss man ziemlich reinzoomen um sie überhaupt zu Gesicht zu bekommen. In den OSM Karten auf dem Navi ist sie natürlich als normale Straße vorhanden. In der Realität ist es eine wunderschöne, aber teilweise enge Straße die man mit dem KAT 4x4 fahren kann. Enge Kurven in den Dörfern, überhängende Balkone und in den Palmenhainen gerade so breit dass wir raschelnd durch kommen. Jeannette leistet am Steuer Präzisionsarbeit, ich kann ein paar Fotos machen. In den Serpentinen muss sie einmal Rangieren um die Kehre zu schaffen. Zwischen Ighrem und Tafraoute wird die Landschaft geprägt von Terrassen, auf denen man frisch ausgesät hat. Aber es geht genauso permanent wieder herunter wie es vorher bergauf ging, Motorbremse und vor den Kehren auch die Fußbremse sind dauernd aktiv. In Tafraoute lotst uns das Navi direkt in den Markt. Mit einem Mofa kein Problem, ein Pickup quengelt sich durch, aber ein KAT würde viele Stände einfach platt machen. Daher muss Jeannette 200m im Rückwärtsgang fahren und einen Umweg nehmen.
Am Campingplatz stelle ich fest, dass vorn rechts Bremsflüssigkeit ausläuft. Die Pass heute war wohl etwas heftig. SMS Seelsorge durch Marcel, woran es liegen könnte und was jetzt möglich ist.
In der Stadt besorge ich vorsichtshalber Bremsflüssigkeit, dann gehen wir essen. In einem Honigladen kaufen wir noch schwarzen, flüssigen Honig. Extrem lecker.
Geplant ist eine Bergpistentour von Tata nach Tafraoute. Nach den Erfahrungen der letzten Tage werden wir die einfache Strecke über Ighrem nehmen. Wobei einfach relativ ist. In den Papierkarten ist die P1805 eingezeichnet, in Bing Maps muss man ziemlich reinzoomen um sie überhaupt zu Gesicht zu bekommen. In den OSM Karten auf dem Navi ist sie natürlich als normale Straße vorhanden. In der Realität ist es eine wunderschöne, aber teilweise enge Straße die man mit dem KAT 4x4 fahren kann. Enge Kurven in den Dörfern, überhängende Balkone und in den Palmenhainen gerade so breit dass wir raschelnd durch kommen. Jeannette leistet am Steuer Präzisionsarbeit, ich kann ein paar Fotos machen. In den Serpentinen muss sie einmal Rangieren um die Kehre zu schaffen. Zwischen Ighrem und Tafraoute wird die Landschaft geprägt von Terrassen, auf denen man frisch ausgesät hat. Aber es geht genauso permanent wieder herunter wie es vorher bergauf ging, Motorbremse und vor den Kehren auch die Fußbremse sind dauernd aktiv. In Tafraoute lotst uns das Navi direkt in den Markt. Mit einem Mofa kein Problem, ein Pickup quengelt sich durch, aber ein KAT würde viele Stände einfach platt machen. Daher muss Jeannette 200m im Rückwärtsgang fahren und einen Umweg nehmen.
Am Campingplatz stelle ich fest, dass vorn rechts Bremsflüssigkeit ausläuft. Die Pass heute war wohl etwas heftig. SMS Seelsorge durch Marcel, woran es liegen könnte und was jetzt möglich ist.
In der Stadt besorge ich vorsichtshalber Bremsflüssigkeit, dann gehen wir essen. In einem Honigladen kaufen wir noch schwarzen, flüssigen Honig. Extrem lecker.
When you are going through hell, keep going.
Winston Churchill
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Re: Marokko Jahreswechsel 2016/2017
28.12.2016
Gegen Nachmittag geht es in ein Flussbett um Felsgravuren anzuschauen. Auf dem Weg dorthin fahren wir durch den Lagerplatz 3er Familien, die Ziegen hüten. Vandalen haben einen Teil mit Fabe überschmiert, der Schriftzug bedeutet "die Kraft von Allah". Ob der das so gut findet, was in seinem Namen alles an Unsinn verzapft wird, bezweifele ich. Da nur minderwertige Farbe benutzt wurde bröckelt ein Teil schon wieder ab. 29.12.2016
Ausspannen und Gravuren anschauen steht auf dem Programm. Die Kinder der Hirten zeigen uns die richtigen Stellen und laden uns später auf einen Tee und Brot ins Zelt ein. Die Männer sind schon früh mit den erwachsenen Tieren los gezogen, der Kinderkarten bleibt am Lagerplatz. Gerhard hat Probleme mit der Automatik, sie schaltet nicht mehr richtig seit wir in den Dünen waren. Im Flussbett wird es schlimmer, daher bringt Robert ihn zur Piste damit in Guelmin das verbrannte Öl gewechselt werden kann.
Auf der Straße zerlege ich die Radnabe. Undicht ist nur die Verschraubung zum Druckschlauch. Gefühlvoll nachziehen (nach fest kommt ab) und abwarten. Die Bremsbeläge sind ein bisschen eingesabbert, Bremsenreiniger drüber und dann alles wieder zusammen bauen.
Anschließend geht es zu den Painted Rocks und weiter nach Tamsaout. Auch hier wieder enge Kehren, steile Strecken und enge Dörfer. An einer Baustelle müssen die Bauarbeiter erst die tiefhängenden Stromleitungen beiseite ziehen, damit Jeannette vorbei fahren kann.Gegen Nachmittag geht es in ein Flussbett um Felsgravuren anzuschauen. Auf dem Weg dorthin fahren wir durch den Lagerplatz 3er Familien, die Ziegen hüten. Vandalen haben einen Teil mit Fabe überschmiert, der Schriftzug bedeutet "die Kraft von Allah". Ob der das so gut findet, was in seinem Namen alles an Unsinn verzapft wird, bezweifele ich. Da nur minderwertige Farbe benutzt wurde bröckelt ein Teil schon wieder ab. 29.12.2016
Ausspannen und Gravuren anschauen steht auf dem Programm. Die Kinder der Hirten zeigen uns die richtigen Stellen und laden uns später auf einen Tee und Brot ins Zelt ein. Die Männer sind schon früh mit den erwachsenen Tieren los gezogen, der Kinderkarten bleibt am Lagerplatz. Gerhard hat Probleme mit der Automatik, sie schaltet nicht mehr richtig seit wir in den Dünen waren. Im Flussbett wird es schlimmer, daher bringt Robert ihn zur Piste damit in Guelmin das verbrannte Öl gewechselt werden kann.
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- Kaschinski
- Beiträge: 278
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Re: Marokko Jahreswechsel 2016/2017
Vielen Dank für den detaillierten Bericht ! 

Re: Marokko Jahreswechsel 2016/2017
Sehr sehr schöne Bilder hast du uns da mitgebracht.
Vielen Dank für den super Bericht.
Gruß Sören

Vielen Dank für den super Bericht.

Gruß Sören
Re: Marokko Jahreswechsel 2016/2017
liest sich wirklich gut und die Bilder ... Bilder sagen mehr als tausen Worte, wie es soschön heißt. Danke für den Bericht.
Insbesondere für die ansatzweise dargestellten Unterschiede zwischen KAt und LC (und Co).
Viele Grüße
Mathias

Viele Grüße
Mathias
Re: Marokko Jahreswechsel 2016/2017
Toll. Da bekommt man Lust auf's Reisen.
Gruß
Andreas
Gruß
Andreas
Re: Marokko Jahreswechsel 2016/2017
30.12.2016
Es geht weiter durch das Flussbett zur N12. Um Strecke zu machen nehmen wir den Asphalt unter die Räder, um in Fask in die Fläche abzubiegen. Eine heiße Quelle ist das Ziel, der direkte Weg ist wegen eines Flusses nicht möglich und wir brauchen eine Weile die Furt zu finden. An der Quelle machen wir Mittagspause, ein Offraodeinradfahrer macht hier ebenfalls Pause.
Es geht weiter auf Pisten Richtung Süden, Ziel ist Aouinet Lahna am Draa Tal. Ein schöner Platz in einem Wadi mit überraschender Geräuschkulisse und ausreichend Brennmaterial ist nach ein bisschen Suchen erreicht.
Es geht weiter durch das Flussbett zur N12. Um Strecke zu machen nehmen wir den Asphalt unter die Räder, um in Fask in die Fläche abzubiegen. Eine heiße Quelle ist das Ziel, der direkte Weg ist wegen eines Flusses nicht möglich und wir brauchen eine Weile die Furt zu finden. An der Quelle machen wir Mittagspause, ein Offraodeinradfahrer macht hier ebenfalls Pause.
Es geht weiter auf Pisten Richtung Süden, Ziel ist Aouinet Lahna am Draa Tal. Ein schöner Platz in einem Wadi mit überraschender Geräuschkulisse und ausreichend Brennmaterial ist nach ein bisschen Suchen erreicht.
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Winston Churchill
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Re: Marokko Jahreswechsel 2016/2017
31.12.2016
Tagesziel ist Tan-Tan, 230 km. Eigentlich kein Problem. Die Kleinen planen einen Umweg durch die Berge auf Kleinpisten. Wir nehmen die P1309 in der Hoffnung „alles was eine Nummer hat ist mit dem KAT fahrbar“. Bisher gab es keine klar erkennbare Methode, ob man Asphalt, Schotter oder Piste zu erwarten hatte.
Anfangs rauschen wir mit 60 über die Piste, dann ist Ende. Die marokkanischen Warnbaken leiten uns auf die Umfahrung um, dann geht die Piste eine Pfanne mit Löspuder über. Später sind wir auf einer Piste unterwegs, die immer schmaler wird und auf Pickup Niveau schrumpft. Hinter der Oase wird es kniffelig: Vorn Rechts schrammt das Auto am Berg, links hinten droht das Rad auf den Randsteinen der Schotterpiste in einer Kehre abzurutschen. Ein paar vorsichtige Rangiervorgängen später sind wir durch, aber zum Nachfahren definitiv nicht zu empfehlen. Landschaftlich sehr reizvoll, aber langsam weil die Piste im rechten Winkel zu den Bächen verläuft die im Schritttempo durchfahren werden müssen.
Erste Zweifel tauchen auf, ob wir es bis zum Sonnenuntergang zum vereinbarten Treffpunkt schaffen.
Mittagspause im Wadi, frisch gestärkt schütteln wir uns weiter durch die Gegend. Beim Einbiegen auf eine unbenannte Piste zur P1600 wird es schlagartig besser, eine breite, glatte Strecke die wir mit 50 fahren können. Eines der wenigen Schlaglöcher schätze ich falsch ein, der KAT springt heraus aber alles bleibt heile.
Die P1600 ist breit, asphaltiert und bringt uns zügig nach Tan-Tan. Unterbrochen nur durch eine Polizeikontrolle in Tilemzoun. Woher, wohin: die Fragen werden mit dem Navi beantwortet und wir einigen uns auf „von Assa“ „nach Tan-Tan“
Wir schaffen es rechtzeitig nach Tan-Tan und fahren nach einem kurzen Einkauf raus ins Gelände. Die OSM Karte zeigt auch hier die Pisten an, allerdings hat der Fluss einiges weg gespült und daher irren wir eine Weile herum, bis wir eine Furt finden. Während wir warten bekommen wir Funkkontakt mit den anderen. Sie sind noch auf dem Pass 50km entfernt und daher werden wir uns auf dem Campingplatz in Kasr Tafridit treffen um dort zu übernachten und Silvester zu feiern. Das Abendessen ist lecker, dazu gibt es Bier oder Wein. Als Deutsche können wir schon um 23:00 Neujahr feiern, dann gehen wir ins Bett. Der Tag war anstrengender als geplant.
Tagesziel ist Tan-Tan, 230 km. Eigentlich kein Problem. Die Kleinen planen einen Umweg durch die Berge auf Kleinpisten. Wir nehmen die P1309 in der Hoffnung „alles was eine Nummer hat ist mit dem KAT fahrbar“. Bisher gab es keine klar erkennbare Methode, ob man Asphalt, Schotter oder Piste zu erwarten hatte.
Anfangs rauschen wir mit 60 über die Piste, dann ist Ende. Die marokkanischen Warnbaken leiten uns auf die Umfahrung um, dann geht die Piste eine Pfanne mit Löspuder über. Später sind wir auf einer Piste unterwegs, die immer schmaler wird und auf Pickup Niveau schrumpft. Hinter der Oase wird es kniffelig: Vorn Rechts schrammt das Auto am Berg, links hinten droht das Rad auf den Randsteinen der Schotterpiste in einer Kehre abzurutschen. Ein paar vorsichtige Rangiervorgängen später sind wir durch, aber zum Nachfahren definitiv nicht zu empfehlen. Landschaftlich sehr reizvoll, aber langsam weil die Piste im rechten Winkel zu den Bächen verläuft die im Schritttempo durchfahren werden müssen.
Erste Zweifel tauchen auf, ob wir es bis zum Sonnenuntergang zum vereinbarten Treffpunkt schaffen.
Mittagspause im Wadi, frisch gestärkt schütteln wir uns weiter durch die Gegend. Beim Einbiegen auf eine unbenannte Piste zur P1600 wird es schlagartig besser, eine breite, glatte Strecke die wir mit 50 fahren können. Eines der wenigen Schlaglöcher schätze ich falsch ein, der KAT springt heraus aber alles bleibt heile.
Die P1600 ist breit, asphaltiert und bringt uns zügig nach Tan-Tan. Unterbrochen nur durch eine Polizeikontrolle in Tilemzoun. Woher, wohin: die Fragen werden mit dem Navi beantwortet und wir einigen uns auf „von Assa“ „nach Tan-Tan“
Wir schaffen es rechtzeitig nach Tan-Tan und fahren nach einem kurzen Einkauf raus ins Gelände. Die OSM Karte zeigt auch hier die Pisten an, allerdings hat der Fluss einiges weg gespült und daher irren wir eine Weile herum, bis wir eine Furt finden. Während wir warten bekommen wir Funkkontakt mit den anderen. Sie sind noch auf dem Pass 50km entfernt und daher werden wir uns auf dem Campingplatz in Kasr Tafridit treffen um dort zu übernachten und Silvester zu feiern. Das Abendessen ist lecker, dazu gibt es Bier oder Wein. Als Deutsche können wir schon um 23:00 Neujahr feiern, dann gehen wir ins Bett. Der Tag war anstrengender als geplant.
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Winston Churchill
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Re: Marokko Jahreswechsel 2016/2017
Danke für den super Bericht und die Klasse Bilder...
Weiter so
Gruß Michael
Weiter so

Gruß Michael
Grüße Michael
4x4 Womo mit Kögel Koffer
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Re: Marokko Jahreswechsel 2016/2017
01.01.2017
Mit einem leckeren Frühstück im Restaurant starten wir entspannt in den Tag. Christian muss noch Geld holen und einkaufen, daher fährt er zurück nach Tan-Tan.
Beim Umhergehen sehe ich wie die Marokkaner in der Wüste unterwegs sind: mit der Long Range Desert Edition: Doppeltankanlage, Werkzeug- und Ersatzteilkiste machen aus einem Mofa ein Gefährt für Strecken, die Europäer nur mit Geländewagen bewältigen. Dann geht es auf Rüttelpisten zur Draa Mündung und weiter nach Norden Richtung Plage Blanche. Lange Zeit fahren wir schlechte Schotterpisten der P1300 an der Steilküste entlang. Nach der Mittagspause finden wir eine Rampe, die zum Strand hinunter führt. Also abbiegen und auf einer kleinen Piste in den Dünen fahren, bis wir einen schönen Stellplatz finden. Strandspaziergänge, dösen und Pause wechseln sich ab.
Währenddessen kreist über uns ein Schwarm Störche. Die Aufnahmen können nur einen Eindruck dessen wiedergeben, was wir erlebt haben. Kurz entschlossen fahren wir die Rampe mit einem Toyo wieder hoch um Fische zu kaufen. Im vierten Anlauf klappt es, alle Sperren drin und im 2. Gang mit Untersetzung. Dass kann heiter werden mit den KAT. Bei der Funkstation werden wir fündig, eine Tüte mit 6 Doraden und 3 Makrelen für 5 €.
Während wir die Fische ausnehmen kommt ein Soldat und erklärt uns, dass wir hier nicht stehen bleiben können. Entweder hoch auf die Klippe oder mitkommen. Wir entscheiden uns für die zweite Option und stehen 300m weiter nördlich auf einer schönen Sandfläche. Dort kann uns ein Militärposten einsehen um Schmuggel zu unterbinden.
Die Fische wandern auf den Grill. Wegen der Schwierigkeiten bei Hochfahren beschließen wir, es am nächsten Tag an der Stelle 4 km weiter nördlich zu probieren, die Freunde 2013 zum Abstieg benutzt haben.
Mit einem leckeren Frühstück im Restaurant starten wir entspannt in den Tag. Christian muss noch Geld holen und einkaufen, daher fährt er zurück nach Tan-Tan.
Beim Umhergehen sehe ich wie die Marokkaner in der Wüste unterwegs sind: mit der Long Range Desert Edition: Doppeltankanlage, Werkzeug- und Ersatzteilkiste machen aus einem Mofa ein Gefährt für Strecken, die Europäer nur mit Geländewagen bewältigen. Dann geht es auf Rüttelpisten zur Draa Mündung und weiter nach Norden Richtung Plage Blanche. Lange Zeit fahren wir schlechte Schotterpisten der P1300 an der Steilküste entlang. Nach der Mittagspause finden wir eine Rampe, die zum Strand hinunter führt. Also abbiegen und auf einer kleinen Piste in den Dünen fahren, bis wir einen schönen Stellplatz finden. Strandspaziergänge, dösen und Pause wechseln sich ab.
Währenddessen kreist über uns ein Schwarm Störche. Die Aufnahmen können nur einen Eindruck dessen wiedergeben, was wir erlebt haben. Kurz entschlossen fahren wir die Rampe mit einem Toyo wieder hoch um Fische zu kaufen. Im vierten Anlauf klappt es, alle Sperren drin und im 2. Gang mit Untersetzung. Dass kann heiter werden mit den KAT. Bei der Funkstation werden wir fündig, eine Tüte mit 6 Doraden und 3 Makrelen für 5 €.
Während wir die Fische ausnehmen kommt ein Soldat und erklärt uns, dass wir hier nicht stehen bleiben können. Entweder hoch auf die Klippe oder mitkommen. Wir entscheiden uns für die zweite Option und stehen 300m weiter nördlich auf einer schönen Sandfläche. Dort kann uns ein Militärposten einsehen um Schmuggel zu unterbinden.
Die Fische wandern auf den Grill. Wegen der Schwierigkeiten bei Hochfahren beschließen wir, es am nächsten Tag an der Stelle 4 km weiter nördlich zu probieren, die Freunde 2013 zum Abstieg benutzt haben.
When you are going through hell, keep going.
Winston Churchill
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Re: Marokko Jahreswechsel 2016/2017
02.01.2017
Während der Nacht hat es kräftig geblasen, auf der Klippe wäre es sehr ungemütlich geworden. Erstmal ein bisschen Luft raus, Richtung Norden werden die Dünen höher.
Der Versuch im Norden hoch zu fahren scheitert. Es ist keine Rampe, sondern Sanddünen die über die Klippe geweht werden. Bergab very funny, aber bergauf nicht möglich. Also zurück zur Rampe und tatsächlich schafft es der KAT im ersten Anlauf im 2ten Gang mit den letzten Zündungen und offener Wandlerkupplung auf die Klippe.
Am Qed Aoreora biegen wir zur N1 ab, die wir gegen Mittag erreichen. Immer noch heftiger Sturm, die Reifen werden auf Normaldruck gepumpt und es geht nach Agadir. Ab jetzt sind 1100 km Fahrt angesagt, um die Fähre in Tanger Med am 04.01. zu erreichen. Nach einer Pinkelpause bleibt die Ladekontrollleuchte an und geht bis zum Campingplatz nicht mehr aus. Jetzt messe ich die Spannung: 24V ohne Licht, 23,8 mit Licht. Also eindeutig zu wenig.
Ein nettes Abendessen im Campingplatzrestaurant, den KAT hänge ich ans Ladegerät um am nächsten Morgen volle Batterien zu haben.
Während der Nacht hat es kräftig geblasen, auf der Klippe wäre es sehr ungemütlich geworden. Erstmal ein bisschen Luft raus, Richtung Norden werden die Dünen höher.
Der Versuch im Norden hoch zu fahren scheitert. Es ist keine Rampe, sondern Sanddünen die über die Klippe geweht werden. Bergab very funny, aber bergauf nicht möglich. Also zurück zur Rampe und tatsächlich schafft es der KAT im ersten Anlauf im 2ten Gang mit den letzten Zündungen und offener Wandlerkupplung auf die Klippe.
Am Qed Aoreora biegen wir zur N1 ab, die wir gegen Mittag erreichen. Immer noch heftiger Sturm, die Reifen werden auf Normaldruck gepumpt und es geht nach Agadir. Ab jetzt sind 1100 km Fahrt angesagt, um die Fähre in Tanger Med am 04.01. zu erreichen. Nach einer Pinkelpause bleibt die Ladekontrollleuchte an und geht bis zum Campingplatz nicht mehr aus. Jetzt messe ich die Spannung: 24V ohne Licht, 23,8 mit Licht. Also eindeutig zu wenig.
Ein nettes Abendessen im Campingplatzrestaurant, den KAT hänge ich ans Ladegerät um am nächsten Morgen volle Batterien zu haben.
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Re: Marokko Jahreswechsel 2016/2017
03.01.2017
Nach einem entspannten Frühstück geht es auf die Bahn. Die Ladekontrolle ist dunkel, Kühlschrank und Licht sind aus um möglichst wenig Strom zu verbrauchen. Immer mal wieder während der Fahrt das Messgerät einschalten, irgendwas um 26,5 V ist zwar nicht super aber auch nicht wirklich beunruhigend.
Gegen Mittage erreichen wir Marrakesch. Wir lassen den Wagen waschen und essen danach eine Kleinigkeit. Nahe Casablanca der übliche Verkehrsinfarkt, wir suchen uns einen Campingplatz auf dem Navi und werden in Mohamedia fündig. Leider ist der geplante Platz ein Resort für die oberen 10000 und die Security irritiert von dem KAT vor dem Tor.
Der zweite Platz ist etwas verwahrlost, von ein paar Franzosen und einem Japaner besucht. Wir passen gerade so unter den Kabeln hindurch und richten uns ein. Abendessen gibt es nebenan in dem Lokal, das auch für das WLAN des Platzes zuständig ist. Nach einer leckeren Tajine gehen wir noch spazieren. Es wird gebaut wie wild, die Preise pro m² sind selbst für Deutsche imposant. Wie lange dort noch normale Menschen leben können bleibt fraglich, es entstehen immer mehr Anlagen mit Zaun und Wachdienst die nur selten genutzt werden.
Am Strand tobt sich Ira aus, endlich mal wieder frei laufen und Blödsinn machen. Auf dem Rückweg mache ich ein Foto des Ladens auf dem Dokker Dreirad. Der Besitzer ist sichtlich stolz, er zeigt mir auch die Backstageeinbauten. Zum Dank holen wir aus dem Auto das letzte Toffifee.
Nach einem entspannten Frühstück geht es auf die Bahn. Die Ladekontrolle ist dunkel, Kühlschrank und Licht sind aus um möglichst wenig Strom zu verbrauchen. Immer mal wieder während der Fahrt das Messgerät einschalten, irgendwas um 26,5 V ist zwar nicht super aber auch nicht wirklich beunruhigend.
Gegen Mittage erreichen wir Marrakesch. Wir lassen den Wagen waschen und essen danach eine Kleinigkeit. Nahe Casablanca der übliche Verkehrsinfarkt, wir suchen uns einen Campingplatz auf dem Navi und werden in Mohamedia fündig. Leider ist der geplante Platz ein Resort für die oberen 10000 und die Security irritiert von dem KAT vor dem Tor.
Der zweite Platz ist etwas verwahrlost, von ein paar Franzosen und einem Japaner besucht. Wir passen gerade so unter den Kabeln hindurch und richten uns ein. Abendessen gibt es nebenan in dem Lokal, das auch für das WLAN des Platzes zuständig ist. Nach einer leckeren Tajine gehen wir noch spazieren. Es wird gebaut wie wild, die Preise pro m² sind selbst für Deutsche imposant. Wie lange dort noch normale Menschen leben können bleibt fraglich, es entstehen immer mehr Anlagen mit Zaun und Wachdienst die nur selten genutzt werden.
Am Strand tobt sich Ira aus, endlich mal wieder frei laufen und Blödsinn machen. Auf dem Rückweg mache ich ein Foto des Ladens auf dem Dokker Dreirad. Der Besitzer ist sichtlich stolz, er zeigt mir auch die Backstageeinbauten. Zum Dank holen wir aus dem Auto das letzte Toffifee.
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