es war zwar keine spektaküläre Reise, aber ich möchte hier mal einen Tipp für entspannte Sommerferien loswerden:
Gotland, die zweitgtrößte Insel in der Ostsee, zu Schweden gehörig, kennt aber fast niemand, zumindest waren wohl schon mehr von Euch in der Sahara als dort....
Dabei sind es von HH nur gute 400 km Fahrt und zwei Fähren. Liegt geografisch auf Höhe der baltischen Staaten, 100 km lang und 30 km breit
50.000 Ew auf 3000 km² , davn die Hälfte in der Hauptstadt, Visby.
Ein wenig spektaküläres, aber sehr abwechslungsreiches Landschaftsbild, Strände, Felsen, Klippen, Heide, Moore....
Dazu Visby, alte Hansestadt und über die Insel verteilt 100 alte Dorfkirchen, die meisten seit 1361 unverändert.
Angereist sind wir über Travemünde-Malmö, mit Finnlines, der Truckerfähre, die sind am günstigsten, zicken nicht rum wg fehlender WomoZulassung und fahren schön über Nacht, wodurch man einen Tag gewinnt. ( Über die Brücken wären zus 700 km mehr gewesen, plus Brückenmaut, das wäre sogar noch teurer gekommen als die 450 Eu für die Fähre, hin und her, inkl ordentliche Kabine)

Ausfahrt aus Travemünde, eigentlich schon spektakulär genug, da aber beim Beladen der Fähre plötzlich der 2. Offizier angerannt kam und uns auf der Rampe zum Stopp nötigte um Fotos vom KAT machen zu können hatten wir wohl einen bei ihm gut.....

....zuindest hat er uns zum Ablegen auf die Brücke eingeladen, das Highlight war, das Lena auf dem Platz vom Rudergänger sitzend außerhalb der Mündung steuern durfte, 16 Grad backbord, und das 180 m lange Schiff tatsächlich die Biege machte

in Mälmö angekommen hat es dann zu letzten Mal für die nächsten 13 Tage geregnet und wir sind in aller Ruhe durch Schonen Richtung Karlskrona gefahren, da wir Zeit hatten und die GotlandFähre erst einen Tag später fuhr. Karlskrona liegt gößtenteils auf einer Insel, und hat ein sehenswertes Marinemuseum.

Am nächsten Tag gegen Abend ging dann die Fähre nach Gotland ab Oskarshamn.
Drüben angekommen fuhren wir etwas südlich von Visby auf einen Wanderparkplatz, den ich glücklicherweise noch vom letzten Mal kannte, es war nämlich schon 23h durch....


Der Parkplatz liegt unmittelbar auf der höchsten Klippe der Insel, Högklint, wo man nicht nur die Aussicht auf Visby geniessen kann, soondern auch die Küste entlang wandern und runter zum Wasser kann, was wir auch ausgiebig taten. Allerdings zog es uns dannn nachmittags weiter zur Museumseisenbahn nach Dalhem, denn es war Sonntag und dort wurde gefahren, immerhin fast 6 km Strecke.




Dort werden die Relikte des ehemaligen Eisenbahnnetzes der Insel gezeigt, nicht nur alte Fahrzeuge ( Dampflok war grade in Revision ) sondern auch die Peripherie wie Güterschuppen, Signale etc, ganz toll gemacht....

Gegen Abend folgten wir einfach einer dünnen Linie auf der Karte zum Wasser und stellten uns in der Nähe einer Badestelle ans Ufer. BadeStellen, Häfen oder Fischanlandungen haben sich auf der ganzen Reise bewährt....
Fortsetzung folgt,
Gruß
Peter