Heute begann die Vorwäsche.
Vielleicht zur Erklärung: Ich habe in der Halle keinen Wasseranschluß, aber Strom gibt es. Somit muß ich mit Wasser eher sorgfältig umgehen. Ich verwende hier den kleinsten verfügbaren Kärcher und eine kompakte Handpistole. Statt einer Lanze steckt direkt an der Handpistole eine dreh- und verbiegbare Düse. Damit brauche ich a) weniger Wasser und b) kommt man in die Ecken viel besser rein. Der geringe Druck des kleinen Kärcher ist ausreichend, da ich eher "präzise" denn "flächendeckend" vorgehe. Die Wasserversorgung des Kärchers erfolgt aus einem Kanister mit einer Gartenpumpe. Damit die Halle nicht komplett versaut wird, stehen unter den Felgen jeweils Mörteleimer, die ich draussen ausleere. Ein Waschplatz wäre optimal, hab ich aber nicht. Bin froh, daß ich mich in der Halle ausbreiten und in Ruhe arbeiten kann. Bewegliche Dinge können draussen gereinigt werden.
Den Anfang machten heute die Bremsen. Keine Ahnung wie heikel die richtige Zuordnung ist, aber ich merke mir genau, welche Bremstrommeln von welcher Achse kommen - damit sie auch dort wieder montiert werden können.
Die 4 Bremstrommeln der Hinterachsen
Es dauert nicht lange und sie sind etwas sauberer. Die heißen Sommertemperaturen lassen sie schnell trocknen, obwohl die Sonne schon untergegangen ist.
Ditto bei den Achsen. Der Dreck ist mittlerweile trocken geworden.
Das Ergebnis der Reinigung. 3.Achse, links.
großes Bild
Die Federn teilweise mitgemacht - die bekommen noch eine eigene Pflege. Man hat mehr Platz um innen zu reinigen wenn die Achse nach unten hängen kann und die Feder entspannt ist. Der untere Federteller hat eine Ablauföffnung. Lang genug auf den Federteller draufhalten und sicherstellen, daß die Ablauföffnung offen bleibt.
großes Bild
Der Stoßdämpfer hat oben noch etwas Schmutz. Der silberne Fleck darunter ist eher nur im Bild so. Wenn die oberste Schicht des alten Unterbodenschutzes entfernt wird, kommt darunter eine hellere braune Schicht hervor. Im Bild sieht das jedoch silbern aus, vor Ort ist es braun. Hier ein weiteres Bild von diesem Fotoeffekt. Der Rahmen ist noch immer braun vom originalen BW Unterbodenschutz.
großes Bild
Die Fahrertür war am tiefsten im Wasser. Also geht die Verkleidung runter und mit dem kleinen Kärcher werden die offenen Spalten im Türblatt so lange gespült bis glasklares Wasser aus den 3 Ablauföffnungen herauskommt. Die Konstruktion der Tür erleichtert die Reinigung immens. Hätte schlimmer kommen können. Ein Teil des Türblattes ist noch leicht fett, ich lass das einfach drauf (oben in der Mitte) (Ich sehe gerade am Bild, daß ich unten die Türdichtung noch nicht gereinigt habe.)
großes Bild
Die Fahrerkabine hab ich auch mal vorgewaschen. Mit einer Kombination von Kärcher, Druckluft und Staubsauger gearbeitet. Der Bereich unter der abnehmbaren Klappe ist zumindest schon mal besser als er die letzten Jahre war.
großes Bild
Die Ablauföffnung für den Standheizungsraum unter der Fahrerkabine war geschlossen. Nachdem ich es geöffnet habe war es relativ schnell zugepappt. Viele Male mit Druckluft gereinigt. Würde das Fahrzeug bergauf stehen, und ganz leicht nach links hängen, könnte man diesen Raum einfach solange mit Wasser fluten bis alles unten abgelaufen ist und nur mehr klares Wasser kommt. Man sieht in dem oberen Bild, daß die beiden Luftschläuche, die die Standheizung mit den vorderen Austrittsdüsen verbinden, entfernt wurden. Klarerweise waren Schlammreste in den Schläuchen. Mit dem kleinen Kärcher vorsichtig gereinigt. Sie liegen hinten auf der Ladefläche zum trocknen bevor sie wieder eingebaut werden.
Das waren die Schlammreste nachdem die Heizungsschläuche ausgebaut wurden. Hab beide Rohrleitungen geflutet, damit der Dreck rauskommt.
Die beiden Gummimatten und die Klappe der Abdeckung sind sauber und wieder einbaufertig.
2 TorxBits für die Ölablassschraube hab ich schon besorgt, aber noch keine Zeit gehabt, diese in die Ölablassschraube der vierten Achse reinzuklopfen (danke Emil und Sebastian für den Tipp)
Hallo Hermann,
ich muß mal genau schnuppern wie was riecht. Mir fehlen irgendwie die Referenzgerüche ....
Liebe Grüße,
Andy