vorab erstmal ein frohes Neues!
Nach etlichen Jahren der Planung soll es nun demnächst mal losgehen mit dem Bau eines Schneckenhäuschens für meine Madame,
die Anforderungen sind:
maximale Geländetauglichkeit
maximaler Komfort
minimale Höhe
niedriger Schwerpunkt
Gewicht möglichst auf der HA
Da kommt man um Radkästen einfach nicht rum, dazu kommt dann auch noch der Getriebetunnel und eine Wartungsklappe um schnell und einfach Zugang zum Getriebe zu haben.
Um den vorderen Ecken durch den Tunnel nicht die Stabilität zu rauben wird in die Stirnwand ein massiver Überzug integriert.
Die Profile von Längsträgern und Überzug sind 120x60x6mm, die Ausleger sind 60x5mm Quadratrohr, die Querstreben in der Mitte sind aus den gleichen Profilen und zusätzlichen Rundrohren mit 70x6mm die komplett durchgeschweißt werden.
Die Aufnahmepunkte bleiben original, plus ein zusätzliches Festlager am Heck an dem auch gleich die Mechanik für den Mopedheber befestigt wird.
Bei dem Antrieb für den Heckträger bin ich mir noch unschlüssig ob es einfach eine günstige Winde wird oder zwei Hydraulikzylinder.
Das momentane, rechnerische Gewicht der Konstruktion beträgt 660Kg so wie es auf dem Ersten Bild zu sehen ist.
Da kommen aber bestimmt noch 6Kg Schweißdraht dazu...


Der weitere Aufbau erfolgt dann mit Rechteckrohren 60x30x3mm und Quadratrohren 30x3mm in Gitterrahmenbauweise.
Die Beplankung wird allseitig mit 0,8mm Edelstahlblechen die verklebt werden. Gedämmt wird mit PU-Platten vollverklebt und Multiplex-Birke-Innenverkleidung.
Die Seitenwände bekommen, an der Stelle wo auf dem Bild die Holzplatten aufhören, eine Schräge von 4° nach innen wodurch sich der Koffer am Dach um ca. 20cm verschmälert. Die Innenhöhe wird 2m denn ich habe keine Lust den Kopf ein zu ziehen, die Außenbreite wird 2,5m und die Länge 5,3m so dass die Fahrzeuglänge ohne Heckträger original bleibt.
Das Gewicht der leeren Kabine sollte sich dann auf ca. 2t belaufen, und der Schwerpunkt liegt etwa 750mm oberhalb des Fahrzeugrahmens leicht vor der HA. Die schweren Einbauten wie Wasser, Abwasser, Elektrokomponenten und Speicher werden alle ganz hinten unten eingebaut, vorne kommt nur eine großzügige Sitzecke und die Heizung, so dass der Schwerpunkt im reisefertigem Zustand noch weiter nach hinten und unten verschoben wird.
Um die Geländegängigkeit nicht einzuschränken, bzw. am Heck noch zu maximieren, beginnt die Schräge des Koffers knapp hinter dem Ende des Fahrzeugrahmens. Zusatztanks wird es auch geben, diese sind so hoch angeordnet das das VTG schon lange Furchen zieht bevor sie Bodenkontakt herstellen, zumindest bei einer graden Böschung.
Werde die nächsten Wochen noch etwas weiter konstruieren bevor es dann im Frühjahr mit der Herstellung losgehen soll.
Grüße, Marco