Hallo Leute,
im Zuge von Restaurationsarbeiten an meinen ÖAF SLKW, die ursprünglich vom Austauch des maroden Pritschenbodens ausging,
bin ich bei einer Teilzerlegung des Fahrwerks der Hinterachsen angekommen.
Solche Verschraubungen M16 Feingewinde und drüber können sehr hartnäckig sein, nach über 30 Jahren...
Bisher war ich aber stets der hartnäckigere, nur jetzt bei den Federlagern geht´s langsam ans Eingemachte....
Also: im Federteller ist der Gummipuffer verschraubt, und dazwischen eingespannt der Haltefinger für die Feder.
In den Aluteil, auf das der Gummi vulkanisiert ist, sind solche Nuten für einen Hakenschlüssel eingebracht...
Mit dem Hakenschlüssel hatte ich sowas von keine Chance, ok, war keine große Überraschung...
Also flugs ein Sonderwerkzeug angefertigt, es greift in den Haltefinger und stützt sich am Alufuß des Gummipuffers ab.
Nach diversen Fehlversuchen und weiteren erfolglosen Optimierungen bin ich bei den Stand gemäss den Bildern angekommen:
Das Federlager wurde mittels eines Kantholzes und diverser Stahlteile über ein Loch in meiner Wiese verdrehsicher mit dem Paneten "Erde" verbunden.
Über den ausreichend langen Flachstahl, der im vorderen Bereich einen Querschnitt von 15 x 40 aufweist,
hab ich dann ein Drehmoment eingeleitet, das eigentlich ausreichen sollte...
940Nm sollte er aushalten, gerechnet mit der Streckgrenze von 235N/mm².
Das Federlager hält jedenfalls mehr aus, hab am 2m langen Hebel drangehangen und geroppt, das Eisen war vorher gerade....
Jetzt meine Frage an Euch, wo liegt der Fehler?
Sicher hat doch jemand schonmal solche Dinger zerlegt?
Wie bring ich sie auseinander?
Flex.....;(
Viele Dank schonmal in Vorraus!
Gruß
Thilo
Federlager - oder ein Moment ist schnell vorbei
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Re: Federlager - oder ein Moment ist schnell vorbei
Moin...
etwas schmunzelnd muß ich dir leider verkünden das du einen Denkfehler hast : der Haltefinger ist mit dem Federteller verschweißt
du darfst nur an dem Alukörper des Gummipuffers drehen ! wird dann auch überschaubarer :Das Gewinde ist glaub nur M14 ....wehrt sich also nur bedingt ....am besten einfach eine große Wasserpumpenzange nehmen ,die packt den Aluhals schon ganz ordentlich an .....
Marcel
etwas schmunzelnd muß ich dir leider verkünden das du einen Denkfehler hast : der Haltefinger ist mit dem Federteller verschweißt

Marcel
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Die Werkstatt für den KAT , Beratung-Reparaturen-Umrüstungen-Teile
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Re: Federlager - oder ein Moment ist schnell vorbei
Moin moin Marcel,
und alle die ich ebenfalls zum schmunzeln gebracht habe!
Freut mich doch wenn ich den grauen Alltag etwas aufhellen konnte...
Tatsächlich hält der Federtellerfinger sogar noch einiges mehr an Moment aus, hab die Vorrichtung nochmals verstärkt...
Den Gedanken mit dem verschweisst sein hatte ich auch schon, hatte ihn bisher aber stets beiseite gewischt, weil ich mir nicht vorstellen kann wie sonst die Feder unter dem Haltefingen geklemmt werden kann.
Rausgekommen sind die Federn übrigens infolge guten Zuspruchs mit dem 5kg Hammer....
Mal gespannt wie ich sie da wieder reinbekomme...
Mit Schraubergruß
Thilo
und alle die ich ebenfalls zum schmunzeln gebracht habe!
Freut mich doch wenn ich den grauen Alltag etwas aufhellen konnte...
Tatsächlich hält der Federtellerfinger sogar noch einiges mehr an Moment aus, hab die Vorrichtung nochmals verstärkt...
Den Gedanken mit dem verschweisst sein hatte ich auch schon, hatte ihn bisher aber stets beiseite gewischt, weil ich mir nicht vorstellen kann wie sonst die Feder unter dem Haltefingen geklemmt werden kann.
Rausgekommen sind die Federn übrigens infolge guten Zuspruchs mit dem 5kg Hammer....

Mal gespannt wie ich sie da wieder reinbekomme...
Mit Schraubergruß
Thilo
Re: Federlager - oder ein Moment ist schnell vorbei
Die Feder wird nur oben fest gespannt unten sitzt sie ohne Rost mit leichtem Spiel zwischen Federteller und dem haltefinger. Sie wird schließlich von der oberen Klemmung in Position gehalten.
Markus
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Re: Federlager - oder ein Moment ist schnell vorbei
Danke für die kompetente Auskunft!
Habe also die Sannvorrichtung umgearbeitet, da ich eine überschwere Wasserpumpenzange nicht zur Verfügung hatte und ausserdem bin ich garnicht so sicher, ob das gereicht hätte.
Mit der Klemmkraft von 4x M12 hat es jedenfalls funktioniert, musste die aber schon gut beidrehen.
Nach einer 1/4 Drehung war der Spuk vorbei und die Gummipuffer ließen sich von Hand aufschrauben.
Die Gewinde sehen übrigens recht gut aus, fast kein Rost!
Jetzt bin ich total happy und kann Platz für die Federmontage schaffen, duch entrosten.
L.G.
Thilo
Habe also die Sannvorrichtung umgearbeitet, da ich eine überschwere Wasserpumpenzange nicht zur Verfügung hatte und ausserdem bin ich garnicht so sicher, ob das gereicht hätte.
Mit der Klemmkraft von 4x M12 hat es jedenfalls funktioniert, musste die aber schon gut beidrehen.
Nach einer 1/4 Drehung war der Spuk vorbei und die Gummipuffer ließen sich von Hand aufschrauben.
Die Gewinde sehen übrigens recht gut aus, fast kein Rost!
Jetzt bin ich total happy und kann Platz für die Federmontage schaffen, duch entrosten.

L.G.
Thilo